BMW M3 GTR Tuning 1:18 von Modelltuner.ch

Passend zum gerade aktuellen BMW Top-Thema, dem BMW M3 GT2 Artcar von Jeff Koons stelle ich hier nun den Vorvorgänger des M3 GT2 vor, den BMW M3 GTR von 2001. Dieser exzellente Rennwagen, der nebenbei von überaus großer Eleganz ist, dominierte viele Rennen lang die Rennserien ALMS und ELMS (American Le Mans Series und European Le Mans Series) unter anderem mit dem bekannten Jörg Müller am Steuer. Der BMW M3 GTR von 2002 basierte auf einem der wohl schönsten 3er BMWs, dem E46, der von 1998 bis 2007 gebaut wurde.

Wegen der großen Beliebtheit dieser Baureihe wurden auch im Modellauto-Bereich zahlreiche BMW E46 hergestellt, unter anderem auch dieser rote GTR. Dieses knapp ein Kilo wiegende BMW Modellauto ist eine der besten Miniaturen aller BMW E46 Nachbauten. Doch wie bei allem was gut und teuer ist, geht es eben auch noch besser und teurer. Das dachte sich auch Markus, der Betreiber von Modelltuner.ch und einer der Bekannten in der schweizer Modellauto Tuning Szene. Und verwandelte einen Rohdiamant in einen funkelden Edelstein.

Das Tuningmodell BMW M3 GTR in 1:18

Wie macht man aus einem ohnehin schon wenig Tuning-Potential bietenden BMW Modellauto ein wahres Sammlerstück? Nun man zerlegt es und garniert es mit exklusivsten Alufelgen, nebst einer noch saftigeren Tieferlegung. Die hier von Modelltuner.ch verbauten Alufelgen sind vom Feinsten. Im CNC Fräsverfahren aufwendig aus Aluminium hergestellt, machen diese dreiteiligen Felgen fast aus jedem Automodell einen exklusiven Renner. Man glaubt es nicht? Ich garantiere, dass selbst eine Ente (Citroen 2CV) mit diesen „Schlappen“ zum optischen Sportwagen-Schreck wird. Bis zur nächsten grünen Ampel zumindest. Für nicht weniger als geschätzte 60 Euro pro Felgen-Satz kann man wohl auch erwarten bereits im Stand schnell auszusehen. Dieses BMW M3 GTR Tuningmodell jedenfalls sieht verdammt schnell aus.

Das Original: der BMW M3 GTR in 1:1

Der echte BMW M3 E46 GTR von 2002 war technisch sehr stark vom Rennbruder geprägt, der in der ALMS den Porsche-Favoriten etliche Male zu schaffen machte. Das mit ca. 250.000 € bezifferte Kraftpaket leistet 351 PS und ist mit allem ausgestattet, was gut und teuer ist. Wie so viele Autofans finde ich, dass ein Sportwagen über eine Handschaltung verfügen muss ohne den mittlerweile im Supersportwagenbau üblichen „Automatik-Schaltpaddel-Schnickschnack“.
Und der BMW M3 GTR als Straßenversion besitzt eben ein solches spaßbringendes Sechsgang-Handschaltgetriebe mit der passenden Zweischeibenkupplung aus dem Rennfahrzeug.

Die Karosserie ist eine Augenweide! Wie das Rennfahrzeug aus der ALMS-Rennserie wurde der Straßen BMW M3 GTR mit aus kohlefasreverstärktem Kunststoff hergestelltem Dach, Heckflügel, sowie Heck- und Frontschürze versehen. Was die Ausstattung anbelangt, dürfen Sofasitzer nicht allzuviel erwarten. Komfort? Wer braucht Komfort? Ich will doch nicht im BMW Fernsehen! Unter Verzicht auf jeden Luxus wurde ein Kampfgewicht von 1350 Kilogramm erreicht. Wetten, dass der gut geht? Zumindest sprechen die Beschleunigungswerte absolut dafür. Der Standardsprint geligt dem BMW M3 GTR in etwas mehr als vier Sekunden. Ein Wert, der dem Fahrer eine gute Nackenmuskulatur abverlangt.

Die Rennserien ALMS und ELMS

Die European Le Mans Series hatten eine kurze Halbwertszeit in der Geschichte des Rennsports. 2001 das Licht der Welt erblickt, wurde die Rennserie bereits 2002 zu Grabe getragen. In diesem kurzen irdischen Intermezzo wurden immerhin fünf Langstreckenrennen in fünf europäischen Ländern ausgetragen. Dabei war natürlich auch der BMW M3 GTR. Die ELMS Rennserie sollte zum Pendant der äußerst erfolgreichen American Le Mans Series werden, leider aber ohne Erfolg.

Die Geschichte der American Le Mans Series steht unter eine weit besseren Stern. Geschaffen wurde diese Rennserie um den für die 24 Stunden von Le Mans konzipierten Rennwagen weitere Einsatzgebiete zu erschließen. Die erste Zielflagge fiel 1999 für Elliot Forbes-Robinson in der LMP 900 Klasse. Seitdem sind bereits zehn Jahre ins Land gegangen und die ALMS hat nichts an Faszination verloren. Zumal die Amerikaner auch einiges an Show geboten bekommen. So sind feuerspuckende Rennwagen sozusagen Pflicht. Auch den BMW M3 GTR konnte man 2001 in einigen Rennen als Flammenwerfer bestaunen. Manch eine Motoreinstellung wird extra auf diesen Effekt abzielend vorgenommen.
Mehr über die ALMS und die einzelnen Wertungen erfährt man bei Wikipedia im American Le Mans Series Artikel.