Schweizer Präzision – der Sportec SP750
Der schwäbische Autohersteller Porsche ist für viele gleichzusetzen mit Perfektion und meisterhaftem Autobau. Die Schweizer kennt man im allgemeinen als besonders genaue Zeitgenossen mit einem Hang zur Perfektion und handwerklich brilliant umgesetzter Technologie. Was also läge näher als den bereits ab Werk perfekten Porsche 997 GT2 von einem renommierten schweizer Tuner aufpeppeln zu lassen? Das Ergebnis heißt dann Sportec SP750 und leistet – na sie ahnen es schon – 750 PS!
530 PS sind nicht genug – der SP750 zeigt wies geht
Bereits ab Werk hat er ordentlich was zu bieten: der Porsche 997 GT2. Als eines der besten Pferde im Porsche-Stall wartet der 997 GT2 bereits werksseitig mit satten 530 PS auf. Bei einem Leergewicht von nur 1515 kg knackt der Schwabe so schon die 100er-Marke in 3,7 Sekunden und prescht in Tempobereiche vor, bei denen eine Boeing 747 bereits abheben würde. Um die 329 km/h stehen auf der Nadel, wenn man todesmutig genug ist, dem 911er GT2 auf deutschen Autobahnen die Sporen zu geben.
Was treibt also Porsche-Fans dazu, noch mehr zu wollen? nun ich persönlich bin noch nie ein 500 PS Auto gefahren, daher klinke ich mich an dieser Stelle aus der Diskussion um Sinn und Unsinn solcher Leistungswerte aus und richte meinen Blick auf die nackten Fakten.
750 PS und 3,2 Sekunden bis 100 km/h – Werte die beeindrucken
Wer es schon einmal gewagt hat z.B. in einem Lotus Elise das Gaspedal unverschämt durchzudrücken, weiß wie brutal sich bereits 5 Sekunden anfühlen bis man die 100 km/h-Marke durchschießt. Noch einmal etwa zwei Sekunden schneller geht es im Sportec SP750 zu. Gerade einmal ein „Vater unser…“ kann man angsterfüllt aussprechen und schon kommt man meistenorts mit der StVO in Konflikt. Gerademal 4,9 Sekunden später hat man die Autobahnreisegeschwindigkeit von 200 km/h erreicht und wenn man es richtig krachen lässt braucht man als adäquaten Gegner schon einen Bugatti Veyron.
Viel High-Tech für 220 Zusatz-PS
Was für einen Aufwand man betreiben muss, um aus einem perfekten Motor 220 Zusatz-PS rauszuholen wird einem bewusst, wenn man sich die Liste der Modifikationen des Sportec SP750 durchliest. Optisch wurde ja nichts großes verändert. Aber im Motorraum geht es zur Sache. Der 3,6 Liter Boxermotor bekam gleich eine doppelte Zwangsbeatmung mittels zweier Sportec Turbolader. Das Ganze wird durch zwei mal zwei obenliegende Nockenwellen, Titanpleuel und eine geänderte Ansauganlage garniert. Weiter gehts mit zwei großen Sportec Ladeluftkühlern, einem modifizierten Kraftstoffsystem, Sportluftfiltern und einer Hochleistungskupplung, die der Gewalt der 750 PS auch standhält. Nicht nur für den Sound zuständig ist die neue Sportec Titanabgasanlage mit Sportkatalysatoren und Soundklappen mit Steuerung. Daraus resultiert sicherlich auch das eine oder andere Mehr-PS des brutalen schweizer Tuning-Porsche.
Fahrwerk und Optik – Feintuning für den SP750
So viel Gewalt muss auch auf die Straße gebracht werden. Dass die 850 Nm Kraft auch wirklich in Vortrieb umgesetzt werden können, dafür sorgt unter anderem das KW HLS2 Fahrwerk. Wer gerne wissen will, welche Reifen er mit dem Sportec SP750 in Rauch auflösen kann, für den diese Info: vorne tun 245/30 ZR 20 Michelin PS2 ihren Dienst. Hinten versuchen 325er Walzen ebenfalls vom Typ PS2 mit dem Drehmoment halbwegs fertig zu werden.
Was die Optik anbelangt hält sich der schweizer Tuner Sportec zurück. Lediglich ein Vollcarbon Aerodynamik-Kit bestehend aus Frontspoilerlippe und einer Heckspoiler-Mittelteilverlängerung verändert die Optik minimal. Der Carbon-Heckspoiler macht da schon optisch deutlich mehr her. Wiederum nicht sichtbar, aber im Gewicht messbar ist der Carbon/Kevlar-Heckdeckel des Sportech SP750.
Foto-Galerie Sportech SP750
Wir von Tuning4.me durften den Sportec SP750 auf der Tuning-Messe Tuning-World Bodensee bewundern und ablichten. Viel Spaß mit den folgenden Fotos des edlen PS-Boliden.
Kontakt Hersteller:
SPORTEC AG
Hofstraße 17
CH-8181 Höri b. Bülach/ZH
Tel: +41 (0) 43 411 43 00
www.sportech.ch
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