Andy Warhol hats getan, Frank Stella auch und Sandro Chia hatte auch Freude dran – die Rede ist von den Art Cars von BMW. All diese Künstler haben sich auch im automobilen Bereich verewigt. Und nun kommt die 17. Folge der Art-Car-Serie – der BMW M3 GT2, neu eingekleidet von Jeff Koons.
Der in Pennsylvania geborene Künstler machte sich bereits in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts einen Namen in der Kunstszene, vor allem durch seine Edelstahlfiguren. Er beschäftigte sich vorwiegend damit, Alltagsgegenstände der Konsumgesellschaft auf ironische Weise in Kunst zu verwandeln. So entstanden beispielsweise Rokokofiguren aus poliertem Edelstahl. Oder in Plexiglaskästen eingeschlossenes Spielzeug. Der Objektkünstler polarisierte jedenfalls mit seinen Werken.
Aber nun genug der Einführung. Für Fans harter Fakten, habe ich die faszinierenden Eckdaten dieser „Kunst auf Rädern“ parat: V8 Motor, 4 Liter Hubraum, 500 PS, von 0 auf 100 in 3,4 Sekunden. Dazu der typische tiefe und betörende Sound der GTRs.
Vorgestellt wurde der BMW M3 GT2 am 01. Juni 2010 im Centre Pompidou in Paris. An dem Ort, wo bereits 1977 Roy Lichtenstein sein Art Car präsentiert und signiert hat. Vor 300 auserwählten Gästen hat Jeff Koons sein neuestes Kunstwerk auf Rädern präsentiert und signiert.
Zum Einsatz kommen wird dieser Rennbolide beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans in Frankreich, das dieses Jahr vom 12. -13. Juni abgehalten wird. Somit reiht sich dieses Art Car in die ehrwürdige Tradition der Art Cars von Alexander Calder, Frank Stella, Roy Lichtenstein und Andy Warhol ein, die ebenfalls am 24-Stunden-Rennen teilgenommen haben.
Die Besetzung dieses Jahr lautet: Andy Priaulx (GB), Dirk Müller (DE) und Dirk Werner (DE) fahren die Nummer 79; Jörg Müller (DE), Augusto Farfus (BR) und Uwe Alzen (DE) werden die Startnummer 78 bewegen. Und alle werden wahrheitsgemäß behaupten können, die Kunst habe sie rasend gemacht!